Ich weiß ja nicht. Aber die Muddi weiß Bescheid, die löscht mich gna-den-los wenns nix gerumstes ist *liebguck*.
Auf dem letzten Weihnachtsmarkt (um ein Haar wirklich der LETZTE für mich und das kam so: für den kleinen nörgelnden Nachwuchs am Kindergartenstand einen Kinderpunsch geholt, der sich in einer eiskalten Tasse befand. Trotzdem will die gute Mutter (ich) natürlich probieren, ob die Trinktemperatur genehm ist fürs Kindelein und tja, was soll ich sagen: Ich hatte Glück, dass mir die Tasse nicht in der Hand geplatzt ist, denn der in die eiskalte Tasse gefüllte Kinderpunsch hatte locker noch neunzig Grad oder so. Jedenfalls noch soviel, dass der miniwinzige Temperaturüberprüfungschluck mir sämtliche Geschmacksknospen verbrüht hat, aua! Erst am nächsten Tag war die Zunge nicht mehr beleidigt. Zum Glück hab ich nicht den Kleinen probieren lassen, uff.) Wo war ich?
Also, auf dem letzten Weihnachtsmarkt habe ich mir, quasi als Vorschuß auf die dieses Jahr ausfallenden Weihnachtsgeschenke *harhar*, ein wunderschönes Lederarmband mit Sternchen geleistet. Leider ist mir erst daheim aufgefallen, dass das Armband nur geeignet ist für Dreihänder. Mit nur zwei Händen kriegte man nämlich den Karabinerhakenverschluß nicht auf und mit normalgroßen
WurstErwachsenenfingern schon gar nicht, da muss man immer einen Winzling zum Armband auf- und zumachen mit dabeihaben. Unpraktisch, so ein bißchen.
Also habe ich mir einen Magnetverschluß gekauft und den gegen den Karabinerhaken ausgetauscht und noch ein Drahtherz drangehängt- der Burner, woll? Äh, ja.
Jetzt kann ich das Teil alleine auf- und zumachen und das ist doch eigentlich ein glattes
Rums?
Vor Weihnachten wird man ja immer sehr zugeballert mit Spendenaufrufen
und es ist ganz schwierig, rauszusuchen wem man was zukommen lassen
möchte. Ich arbeite selbst für einen Verein, der sehr auf Spenden
angewiesen ist und weiß um die Problematik. Aber es ist wie bei so vielen: Das Geld sitzt nicht mehr so locker wie vor einigen Jahren und da bin ich froh, wenn ich auch eine Möglichkeit bekomme, andere Unterstützung zu leisten. Zum Beispiel bei diesem Projekt, über das ich bei
Schlottchen Müller gestolpert bin. Das Schicksal dieser Familie hat mich sehr berührt und es hat mich gefreut, dass ich sie mit ein paar Kleinigkeiten für ihren Verkauf zugunsten der Familie unterstützen konnte. Ich hoffe, die Leute bezahlen viiiiiieeeeel Geld für die Sachen :-)
In einem Kommentar zu meinem
gestrigen Post hat mir die
Nähoma einen Link zur Seite von
Madita geschickt, vielen Dank dafür! Madita sammelt bunte selbstgenähte Jerseymützen für die Kinderkrebsstationen verschiedener Krankenhäuser.
Grundsätzlich muss ich gestehen: Ich mag mich mit dem Thema eigentlich überhaupt nicht näher befassen, denn: Ich bin ein unglaublicher Angsthase. Alleine die Vorstellung von einer Krebserkrankung in der Familie entsetzt mich fürchterlich und wenn ich von solchen Schicksalen höre, sitze ich Rotz und Wasser heulend vor dem Laptop. Nja, nicht ganz. Wenn ich das Gefühl bekomme, hier will mir irgendeine Organisation mit rührseligen Geschichten das Geld aus der Tasche ziehen um damit dann ihre Riesenverwaltung zu bezahlen... sorry. Das geht nicht so wirklich an mich, auch wenn natürlich dahinter auch teilweise schlimme Schicksale stehen.
Aber ehrlicherweise berührt mich am meisten das Schicksal der Familie von "nebenan". Mütter, die wie ich sind, Kinder, die meines sein könnten, Eltern, die wir sein könnten. Leute, die keine Lobby haben und die nicht lebensgroß im Spendenmarathon über die Mattscheibe flimmern.
Das geht mir nahe, weil es nahe an meiner Lebenswirklichkeit ist, weil es nah ist. Egal ob in Berlin, Bottrop oder Buxtehude.
Ich bin wirklich dankbar für Leute wie Madita, die dann mit ihrer Tasche voller gesammelter Mützen auf die Kinderkrebsstation gehen und den Kindern die Mützen bringen. Und darüber so einen schönen
Post schreiben.
Eines würde ich zu ihrem Text gern noch ergänzen. Sie hat geschrieben "sie haben sich sehr über die bunten Mützen gefreut und gelächelt". Mag sein.
Aber sie haben sich möglicherweise noch mehr über den Besuch gefreut. Über jemanden, der ohne Berührungsängste an so einen Ort geht, wo nicht alles eitel Sonnenschein und Spaßgesellschaft ist, einen Ort, den viele gar nicht wahrnehmen möchten, weil er Angst macht.
Ich könnte das nicht. Ich würde wirklich mit jedem einzelnen Kind
heulen, ich kann mir Schicksale nicht gut von der Seele weghalten.
Vielen Dank, Madita, dass du für mich gehst.
Meine Jerseykiste hat nicht mehr sehr viel passendes hergegeben, aber zumindest vier Beanies sind dabei rausgekommen. Madita schrieb, dass auf der Kinderkrebsstation auch viele Jugendliche sind, die sich auch über die bunten Mützen freuen, dass aber viele Mützen zu klein sind. Daher habe ich für Kopfumfang 56 cm genäht, und Beanies sind ja gerade in. Wenn man nicht mein Sohn ist. *grrrmbll*
Und wer nicht nähen kann oder mag, aber trotzdem einen Weg sucht um etwas zu tun und vielleicht ein paar Euro übrig hat, der sollte sich die Homepage von
Helenes Helfer- ein Netzwerk für Kinder ansehen. Nina vom
Werkeltagebuch hat darüber einen sehr schönen Text geschrieben.