Montag, 31. März 2014

Immer dieses schlechte Gewissen

bei diesem elend schöne Wetter. Da will man mal gemütlich daheim bleiben und was passiert?
Richtig, die man muss alle nerven. Nee, Schätze, schaut mal raus, bei dem Wetter bleiben wir natürlich nicht hier drin, nein, kein iPad, kein Lego, kein Computer, kommt wir fahren mal raus ins Grüne (haha, dabei WOHNEN wir mitten im Grünen, ist doch langweilig!).
Oooch, na gut, wenns saiiiin mussssss.
Wie laaaangweilig:
Die Klippen, ein Kletterparadies ganz hier in der Nähe. Naja, also, ein Paradies für Leute, die Lust haben, zu klettern und das sind in unserer Familie drei.., zwei.., eins.., keins. Ich finde ja, wir Erwachsenen sind entschuldigt. Das geht doch sonst aus wie der jährliche Skiurlaub: Das ganze Jahr nur halbherzig gesportelt, wenn überhaupt, und im Urlaub dann einen auf dicke Hose machen. Irgendwer fällt doch immer aufs Maul, bricht sich was und liegt der Krankenkasse dann monatelang auf der Tasche. Da halten wir uns lieber vornehm zurück und überlassen die Klinikbetten anderen. Ich kann mir lebhaft vorstellen wie das knackt, wenn so ein Knöchel zwischen mein Kampfgewicht und den Berg gerät *autsch*. Immerhin war ich in diesem Frühjahr schon viermal im Wald und ein Fahrrad steht auch schon bereit.
Wo war ich? Ach ja. Dass das Kind sich allerdings ähnlich verhält, war gänzlich ungeplant und auch ungewollt. Was hier nach einsamer, aber dennoch mutiger Bergbesteigung aussieht, endete nach drei weiteren Metern (geradeaus, nicht höher!) in einem Klettererpulk, was den Sohn dazu veranlasste, die Klippen fluchtartig zu verlassen, um nicht noch Gefahr zu laufen von irgendjemandem zum Mitmachen aufgefordert zu werden. Waaahhh, andere Menschen, Hilfe!
Ich lese immerzu von Leuten, die ihre Kinder davon abhalten müssen, sich irgendwo zu Tode zu stürzen. Gääähn. Ich würde mich freuen, wenn mein Sohn endlich mal einfach mal so, aus sich raus was machen würde, was ihn ein winziges bißchen fordert. Fahrradfahren zum Beispiel *grrrrr*. Aber nein, er will nicht. (Er hätte ein 400 Euro teures Cube-Bike von den Großeltern bekommen können, aber nein, er WILL nicht! *gnagnagnaindenTischbeiß*) Na gut, dann bleiben wir eben beim Turnen und bei der Jugendfeuerwehr. Beides auch nicht besonders motiviert, aber immerhin.
Dafür hat er ein gesteigertes Interesse an der Nähmaschine entwickelt (Mist. Hat auch nix mit Sport und draußen zu tun.) und als wir dann am Sonntag endlich wieder nach der laaangen Wanderung (30 Minuten rund um die Klippen) am sehr frühen Nachmittag zu Hause waren, zerrte er als erstes die Stoffkiste hervor.
Diesmal hat er wirklich alles selbst genäht und die Bauchtasche auch noch mit Zierstichen verschönert:
Ich bin echt schwer beeindruckt! Nur das Gesicht musste ich noch sticken und beim Ausschneiden helfen, weil er mit der schweren Stoffschere nicht klarkommt. Genäht und gebügelt, alles alleine!!
Das nächste Mal stelle ich die Nähmaschine auf den Balkon, damit wir nur ja auch einen Sonnenstrahl abkriegen, so.

Heute morgen habe ich bei Paula einen Post gelesen, der mich sehr beschäftigt hat. Ich war erst ziemlich verblüfft (auf was für Ideen kommen manche Menschen??) und nachdem ich mich durch die angesprochene Seite und ein paar andere geklickt hatte, musste dann von meiner Seite auch was dazu raus.
S wie Selbstgeboren
 Ach so! *HandvordieStirnklatsch* Vielleicht liegt das mit dem Fahrradfahren ja an dem Kaiserschnitt?? Ich Rabenmutter.

Montag, 24. März 2014

*Kreisch* Wie süß!!


Aber nee, von vorne:
Die hochnäsigen Freunde sind hier gestern eingeschlagen wie eine Bombe, nachdem bei Farbenmix der Server/Computer/wai wieder lief und ich das Ebook kaufen konnte. Da mußte schon gleich dieses entzückende Huhn Platz nehmen neben dem Hasen:
Ich wollte nur mal ausprobieren, wie das mit den Jerseyfüßen klappt und wußte schon, wer es geschenkt kriegt (keiner der hier liehiest, bäbäbähhh!), aber bis nächste Woche leistet es noch dem Hasen Gesellschaft.
Heute mittag kam dann das knuffigste aller Kinder nach Hause und nach einem seeeehr gemütlichen Mittagessen...
Sorry, kurzer Einschub: seeeehr gemütliches Mittagessen geht üblicherweise so: Kind kommt aus der Schule nach Hause und verzieht sich nach kurzer Begrüßung erstmal für ca eine Stunde ins Zimmer um mit Lego zu spielen/die Kuscheltiere zu begrüßen/irgendwas zu basteln oder malen. In der Zeit räume ich gemütlich meine Nähsachen weg und bereite was zum Essen vor: für Sohn das Alltagsmenü Nr 1 (Brot mit Salami und Gouda. Bevor wer fragt: es gibt nur ein Menü. Immer. Immer dasselbe. Ich will nix hörn!) und für mich wasauchimmer grad da ist oder an Resten wegmuß. (Heute war das ein Berg Bavette mit selbstgemachtem Rucolapesto *böörps* Lecker!)
Nach ziemlich genau einer Stunde kommt plötzlich ein Kind aus dem Zimmer geschossen und verkündet seinen unmittelbar bevorstehenden Hungertod, wenn es nicht sofort.. Oh, Mama, du hast ja schon gedeckt, was gibts zu Essen? (Und ohne Witz: er fragt JEDESMAL was es heute zu essen gibt. Jedes Mal. Die Antwort ist immer dieselbe: Alltagsmenü Nr 1. Und die Freude jedesmal so groß, als habe es das seit JAHREN nicht gegeben. Erklär mir bitte einer das Kind? Ach, nee, lasst es lieber.)
Wo war ich? Ach ja: Das eigentliche Essen läuft dann meistens so ab: ich esse meinen Teller leer, höre zu, räume das Geschirr weg, höre zu, trinke was, höre zu, häkele ein Sterngranny für meine Decke, höre zu, während das Kind einmal in sein Brot beisst. Oder so.
Nachdem sehr genüsslich (und langsam) das Alltagsmenü Nr 1 in Kind Nr 1 verschwunden ist, teilt er mir für gewöhnlich seine Nachmittagspläne mit. Einschub Ende. :-))
...fragte er mit grooooßen Kulleraugen, ob wir nicht mal wieder was nähen könnten. Zum Beispiel die Katze? Tschakka!!
Die Stoffe hat er wieder selbst ausgesucht und bis auf die kleinen Teile (Öhrchen und Nase) hat er auch alles selbst genäht! (Mist, ich habe vergessen, den Ringelschwanz zu fotografieren, hmpf.)
Das Stopfen hat ihm, glaube ich, am meisten Spaß gemacht, besonders mit nackten Füßen im offenen Füllkissen *gacker*.
Farblich sind die drei jetzt nicht sooo toll aufeinander abgestimmt, aber ich bin hier ja auch nicht in der Möbelausstellung, ich bin hier daheim. Außerdem bleiben die ja eh nicht zusammen, nur der Hasi bleibt hier sitzen.
Die Katze ist glasklar ein Fall für Made4Boys, aber da verlinke ich sie erst im April, haha!
Dann habe ich vielleicht auch noch ein Shirt für Made4Boys, aber da muss ich erst noch ein bißchen an der Tischkante knabbern. Ich habe es endlich mal geschafft, das Halsbündchen hinten mit einem Einfassstreifen (Hö? Drei S??) zu machen, aber habe mich dabei derart konzentriert, dass ich das ganze Bündchen viel zu wenig gedehnt habe und es steht ab! An einem ansonsten (fast) perfekten Shirt, ich Riesenkamel. Das kann ich unmöglich wieder abfriemeln, jetzt grübele ich über Rettung nach, ich dachte, ich könnte vielleicht aus dem Labberbündchen einen V-Ausschnitt machen. Irgendjemand ne Idee?
(Seht ihrs? Seht ihr den perfekten Einfassstreifen? *stolzbin*)

Samstag, 22. März 2014

Na gut,

jetzt hat sies doch geschafft. Vor den überaus putzigen Toffee Nosed Friends (den herrlich blasiert schauenden HundKatzeBärHuhn) konnte ich mein Herz ja mit viel Mühe noch gerade so verschliessen (NeinichbrauchenichtschonwiedereinEbook, neinichkannjagarnichtmitderHandstickenwiesiehtdasdennaususw, man kennt das Mantra...).
Aber an dem Toffee Nosed Osterhasi konnte ich nicht vorbei und jetzt sitzt das Tier mit den Resten von Omas Kittelschürze angetan auf meinem Lieblingssessel (aus Omas Beständen, den ich vor vielen Jahren beim Auszug aus dem Morgenland von zu Hause mitnehmen durfte), schliesst leicht entnervt die Augen und hat sich offensichtlich entschlossen, distinguiert, vornehm und über jede Unbill erhaben unser tägliches Chaos nicht zu bemerken.
Also gut, Frau Mutti, sie haben mich soweit. Das Ebook liegt schon im Warenkorb (leider funktioniert der Kassenlink bei Farbenmix grad nicht, aber morgen. Spätestens morgen ist das Ebook mein. Und dann darf sich der Nachwuchs auch einen Toffee Nosed Friend aussuchen. Aber der Osterhasi bleibt hier vorne.)
Herzlichen Dank für die kostenlose Anleitung zum Nähen eines Toffee Nosed Osterhasi!

Donnerstag, 20. März 2014

Support-Anfrage

an alle Näh-Stickmaschinenbesitzerinnen:
Wenn ich mit meinem 10er Rahmen (Brother Innovis 955) in den beigepackten Schriftarten einen Spruch über mehrere Zeilen sticken möchte, z.B.:

Weißt du,
wieviel Sternlein
stehen...

(Nein, kein Bild, ich habe das dazugehörige Kuscheltuch weggeschickt ohne es zu knipsen, ich Großkamel!)

dann muss ich bisher Zeile für Zeile sticken und ungefähr pi mal Daumen die Zeilen aneinander ausrichten, was natürlich immer krumm wird. Mir fehlt die Möglichkeit, den ganzen Spruch auf einmal als zusammengehörende Datei einzugeben mit Zeilenumbruch und zum Beispiel der Möglichkeit, die Worte mittig auszurichten und dann alles auf einmal zu sticken.
Hat das was mit der Stickdatei zu tun oder geht das das einfach nicht?
Ich würde mir gerne die neue Alpha Sunny-Datei kaufen, aber wenn ich dann immer noch am basteln bin mit den Zeilen, werd ich grad verrückt.

Übrigens: Morgen abend 22:30 heute-show
Und nein! Wir werden nicht winken!

Schon wieder...

... braun-türkis für Rums. Scusi. Aber es ist wirklich ein anderes Shirt als letzte Woche. Diesmal mit kurzen Armen für den hoffentlich bald eintretenden Frühling mit konstanten Temperaturen um 20 Grad tagsüber und mindestens 14 nachts.
Meine Wünsche sind doch ziemlich bescheiden, weisse Bescheid.
Da muss ich doch gleich mal einen Einschub machen. Jetzt wartet ja jeder, der ein Smartphone bedienen kann kaufen kann, mit den sogenannten "Selfies" auf- den Bildern die man mit ausgestrecktem Arm und der Kameraumschaltung dann von sich selber machen kann.
Schöne Sache, das.
Allerdings ist mir eine Sache nicht ganz klar. Wenn so viele Leute diese Bilder von sich machen- wieso sehe ich dann nirgendwo jemanden mit einem zwei Meter langen Arm?
Ich seh schon, ich muss es genauer erklären: Also, da war doch zum Beispiel dieses Selfie von der Oscarnacht. Ist ja durch wirklich jede Zeitung gegangen *gäähn*. Jetzt erklär mir doch mal einer, wieso auf das Selfie von den Oscars 12einhalb Personen draufpassen und wenn ich so eins von mir mache, passt nur ein Viertel von mir drauf???
Nur noch mal so zum Vergleich:

                   
Und ich will jetzt keine höhnischen Kommentare hören, nein, SO dick bin ich auch wieder nicht! Okay, in meine Hosen passen wahrscheinlich zwei von diesen Hollywoodhungerhaken, vielleicht auch zweieinhalb, aber auf gar keinen Fall mehr!
Weia, möglicherweise haben die diesen Mutantenquatsch ernstgenommen und sich Teleskoparme operieren lassen? Ach nee, eher nicht, das würde ja jeden Diäterfolg ruinieren.
Wie, bitte schön, schaffen die das?*grübel*

Übrigens ist heute auch die IP-Kamera für meinen Allerliebsten angekommen. Ich hatte ja meine verlorene Wette ohne Gemecker hingenommen, wie es meinem Verständnis von Anstand und Ehre entspricht. Und, da siehste guck, was für eine tolle Kamera das ist. Kann sogar Wasser sprudeln!

Ich habe den besten Mann der Welt! *knuuuutsch*  :-))

Dienstag, 18. März 2014

Verfuchst

und zugenäht.
Gestern mittag: Sohn kommt aus der Schule, Mutter hat noch was unter der Nähmaschine liegen, denn normalerweise verschwindet Sohn nach der Schule erstmal im Zimmer und spielt eine halbe Stunde mit seinen Sachen, begrüßt seine Kuscheltiere usw., bevor seine Mutter, oder besser gesagt: das Mittagessen, interessant werden.
Genügend Zeit also, die neue Shelly fertigzunähen.
Von wegen.
Diesesmal:
Sohn kommt nach Hause, wirft den Ranzen in die Ecke, beäugt interessiert das Stoff/Stecknadel/Nähmaschinenchaos auf dem Wohnzimmer/Eß/Büro//Hausaufgabentisch und verkündet nach einer Zehntelsekunde: Ich will auch wieder was nähen! Weil mein Gehirn noch mit der Verarbeitung dieser eher ungewöhnlichen Bitte dieses Befehls beschäftigt ist (so "Großhirn an Kleinhirn"-mäßig, kennt das noch einer?) und ich ohnehin nicht die schnellste bin, antworte ich nicht gleich im Bereich einer Zehntelsekunde, was meinen Sohn zu folgender Tirade veranlasst: WiesodarfichnixnähenichwillauchwiederwasnähenamliebsteneineTaschejajadarfich?
IchgehschonmalStoffaussuchenwoisndieStoffkisteachda*schiebräumwurschtel*
wiesoAnleitungdunähstdochauchimmerohneAnleitungwasmussichnjetztmachen
MamaMamaaaa,boahhdauertdaslange!!!
Man kann sich ungefähr vorstellen, wie geschwitzt ich war, als er endlich dieses Prachtstück fertiggestellt hatte.
(Das ist übrigens derselbe Tisch, dieselbe Tasche, derselbe Knipser, zwei Sekunden hintereinander, erklär mir mal einer, wieso die Farben da derart unterschiedlich sein können?)
Von Stoffaussuchen bis Fertignähen ca 20 min. Ich meine, ich weiß ja, das Geduld bei vielen Kindern nicht in der Grundausstattung vorhanden ist, aber manchmal ist es etwas... mühsam. Wenn nicht spätestens vierzehn Sekunden nach der Zündung der Idee sämtliches Material auf dem Tisch liegt und vor allem ständig ausführbare Arbeitsschritte parat sind (Mama, was muss ich jetzt machen? Wasmussichjetztmachen?? KANN ICH NICHT ENDLICH AUCH MAL WAS MACHEN? Mamaaa, Mamaaa!!!) dann implodiert die ganze schöne Motivation in einem einzigen großen Pups und ich kann den ganzen Mist wieder wegräumen. Da kann man schon mal ins Rotieren kommen.
Vollkommen klar übrigens, warum Filz und warum der Reißverschluss rechts und links einfach abgeschnitten ist, oder? Der alte Minimalist. Aber er hat alles alleine ausgeschnitten und mit etwas Anleitung zusammengenäht (Mama, das is doof dass ich da immer die Nadel absetzen und den Stoff drehen muss, geht das nicht schneller, das dauert sooo lang! An dieser Stelle einen herzlichen Dank an den Erfinder der Langsamnähtaste *höhö*)
Anschliessend musste ich mich erstmal zum Verschnaufen aufs Sofa setzen.
Das fremde Kinder anstrengend sind, wußt ich ja, aber das die eigenen auch so sind. Hätt ja mal ein Mensch vorher was sagen können!
Die Tante Edit hat was vergessen: Die Grundidee für das Täschchen war dieses hier von Cherrygrön. Allerdings hat die Anleitung mit dem Endprodukt nix mehr zu tun, weil: das mit dem Wenden dauert ja viiel zu lange! Die Seite ist toll, lauter kleine Nähprojekte für Kinder (oder Nähanfänger).

Donnerstag, 13. März 2014

Mein Beitrag zur Plastikvermeidung:


Ja, das ist eine Plastikzahnpastatube im Restmüll. Und ja, sie ist noch voll. Nichtmal aufgemacht.
Und das kommt so:
Gestern abend mit dem Gatterich zusammen im Hessenfernsehen eine interessante Sendung gesehen: Alles Wissen. (Wobei ich mich grade frage, ob das not tut, alles zu wissen. Da platzt einem ja möglicherweise das Hirn und unter Umständen werden da Sachen erzählt, die man gar nicht wissen will, weil es einem die fröhliche Grundstimmung verdirbt, aber zu diesem philosophischen Ansatz ein andermal mehr. Oder auch nicht.)
Abgesehen von mäßig interessanten Experimenten zum Thema Haltbarkeit von Schnittblumen (gääähhn) ging es dann aber auch um Mikroplastikpartikel in Kosmetikartikeln.
Meine Fresse, da hats mich ja fast vom Sofa gehauen. In MEINER Zahncreme sind Mikroplastikpartikel drin? Hallo? Welchem verwirrten Geist ist denn der Mist eingefallen? Tatsächlich steht in der Inhaltsangabe: Polyethylen. An vierter Stelle!
Ich weiß ja, dass die kleinen Mistviecher immer mehr in Mode kommen, aber ich vermutete sie eher in Autolack, Reinigungsmitteln undsoweiter. Und da ich reinigungsmäßig ohnehin wenig von diesen neumodischen Umweltschweinereien halte und eher in Omas Trickkiste greife (Scheuermilch, Essigreiniger und fürs Klo den Frosch, nech. Langt. Ach nee, Glasreiniger ist auch dabei.) hatte ich bisher ein gutes Gewissen.
Von wegen also.
Sorry, (feingeistigere Gemüter jetzt bitte direkt in die übernächste Zeile hüpfen) aber:
Denen hat doch einer ins Gehirn geschissen! Ist doch wahr, Mensch.
Muss ich denn wirklich aus jeder Ecke damit rechnen und von überallher davon ausgehen, dass ich belogen und betrogen werde und immer, aber auch wirklich immer, alles und jedes kontrollieren ob irgendwelche vollkommen Übergeschnappten da irgendwelche Schweinereien mit veranstaltet haben?
Inzwischen sind die die kleinen Scheißerchen schon in Honig, Milch und sonstwo angelangt, aber macht ja nix, die sind ja ganz lieb und wollen nur spielen, oder was? Wer weiß, was denen alles einfällt wenn die mit unseren Körperzellen Fangen spielen, da entstehen bestimmt ganz neue Freundschaften. Entzündungen, Tumore und wasweißichalles.
Wie gut, dass unser Bundesumweltministerium schon so fix "Forschungsaufträge vergeben hat, um die Auswirkungen von Mikroplastik auf unsere Umwelt zu untersuchen." Super! Dann kann ja nix mehr schiefgehen! Bis dahin plädieren wir mal für "einen freiwilligen zeitnahen Ausstieg aus der Verwendung von Mikroplastik". Ah, endlich. Ein klares Wort von Frau Hendricks. Wurde ja auch Zeit, dass sie den Konzernen mal zeigt, wo der Hammer hängt. Wieso bloß habe ich das Gefühl, dass es  seeeeehr      seeeeehr        lange        dauern        könnte,        bis       ein        Ergebnis    schnrchratzepüühh............ 
Übrigens behauptet die Elmex-Verbraucherberatung dass sie bereits seit Ende des Jahres 2013 kein Polyethylen mehr in der Zahncreme verwenden und niemals welches in der Juniorzahncreme hatten. Alle seit 2014 hergestellten Chargen seien frei von Mikroplastik.
Nun, ich würde sagen, die Marke hat trotzdem ein klein wenig von ihrem positiven Image verloren. Verkauft euren Mist sonstwem, mir nicht mehr.


Übrigens habe ich meine Wette offensichtlich verloren. Die Welt ist also doch nicht ganz so schlecht.
Ja, gut, Revision und alles, blabla, aber das Urteil steht erstmal, jippiieee!
Zu schade, dass er nicht einfährt bis die Revision durch ist, also vermutlich nie (ich bleibe dabei, der geht nicht in den Knast, to be continued!) aber erstmal hat der Richter ein wichtiges Signal gesetzt. Danke.
Obwohl ich jetzt nich meinen Sprudler kriege, heul.

Alles neu macht der März.

Jajajahaa, ich bin auch mal wieder dabei und das bedeutet:
Ich hab was für mich genäht und diesesmal ist etwas Wunderbares passiert:
Ich bin RUNDUM zufrieden mit meinem Werk.
Nit mööööglich?
Doohoooch!
Ja, guut, dass das im Brustbereich nicht so gut sitzt, liegt an dem Badeanzug der drunter ist *ähem*- ich war auf dem Weg zum Wassertreten. Und zum Bügeln hatte ich keine Zeit mehr (und keine Lust)
Aber, hahaaa: Das ganze schöne Shelly-Shirt (mit selbern ausgetüftelten Ärmeln, jawohl!!) gefällt mir so richtig, richtig, richtig gut und am allerliebsten würde ich mir noch zwei bis vier davon nähen. Selbstgenäht, aber nicht zu bunt.
Fein, das.
Genau das richtige für RUNDUMSWEIB. Mal sehen, ob ich noch einen Platz finde in der Galerie.
:-))
(Jippiee!! Ich bin die Nummer hundert in der Galerie...:-)))

Mittwoch, 12. März 2014

Wetten dass...

... ich nächsten Monat einen schicken elektronischen Wassersprudler kriege?
Und das kommt so: In einer kleinen internen Wette ist der Einsatz quasi der Sonderposten im Haushaltsetat für nächsten Monat (auch bekannt unter dem Namen "völlig überflüssiger Schnickschnack, den kein Mensch braucht"). Wenn ich gewinne, kriegen wir (also ich) den Wassersprudler, wenn mein Finanzminister gewinnt, kriegen wir (also er) eine IP-Kamera.
Cool, wa?
Ich hab den Sprudler schon so gut wie im Sack *harhar*.

Ach so, worum wir gewettet haben?
Na, ich hab natürlich gewettet, dass der Drecksack keine Gefängnisstrafe kriegt. Wieso auch? Ist doch ne ehrliche WurstHaut und hat früh genug Bescheid gesagt, dass er böseböse war. War doch garnicht so schlimm gemeint, man kanns ja mal versuchen, die bösen Banken sind schuld, schliesslich habe ich ja alles zugegeben und mich auch noch selbst angezeigt, schaut her, wieviel Reue, blabla, und überhaupt muss man ja auch an die Lebensleistung denken, die Spenden, die ganze Wohltätigkeit! *blärch*
Mein Mann glaubt aber noch an unser Rechtssystem und meint, der geht in den Knast. So richtig, ohne Bewährung.
Ich bin gespannt.
Und überlege schon mal wo ich das Teil hinstelle.

Edit: Ich muss das mal präzisieren: Ich behaupte, dass Herr Uli H. aus B. es schafft, seine nicht durch die Selbstanzeige erfassten Steuerschulden auf einen Betrag zu drücken, der es den Richtern ermöglicht, ihn wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von x Jahren auf Bewährung zu verurteilen. Der arme, arme Mann hat ja nun vollumfänglich alles angegeben und bereut zutiefst.
Allerdings bin ich mir gerade nicht so sicher, ob ich bei meiner Wette nicht doch auf "Einstellung des Verfahrens" hätte gehen sollen.
Alles scheint möglich.

Dienstag, 11. März 2014

Mist verdammter.

Dazu später.
Erstmal die Nachlieferungen der letzten Nähtage:
Beate von Beates bunter Blog hatte netterweise vor kurzem ein Freebook für ein Reißverschlußtäschchen mit seitlich nicht eingeknuddelten Reißverschlußenden zum Download zur Verfügung gestellt (Zu finden auf ihrem Blog in der Seitenleiste). Wer schon mal versucht hat, ein RV-Täschchen mit einigermaßen ordentlichem Seitenabschluß zu nähen, weiß was ich meine. Wer das schon immer alles wußte, der ist still und liest weiter. Egal, mich hat das jedenfalls immer genervt und da ich ja bekanntlich einen Knoten im Hirn habe und mir Lösungen für Nähprobleme nicht selbst ausdenken kann, bin ich auf nette Menschen angewiesen, die mir das geduldig erklären.
Und tadaa, Beate hat das wirklich sehr schön erklärt:
Liebe Beate, vielen Dank also für das Freebook. Ich nähe meine Täschchen jetzt immer so und wenn jetzt jemand sagt: Hä? Sieht doch aus wie immer? dann trete ich ihm unauffällig vors Knie (immerschönlächelnundwinken, lächelnundwinken!) und knipse das nächstes Mal so, dass man den Unterschied bei den RVs sieht, ich Kamel *umfall*.
Aber jetzt mach ich kein Bild mehr, von Fotos habe ich eh heute genug, aber dazu später.
Was wollte ich eigentlich?
Achja, das Wetter. Das ewige Gemeckere über das Wetter hat ja ganz offensichtlich gewirkt und ich habe jetzt auch den Beweis, dass Sonnenschein das Hirn vernebelt.
Selbst unser lauffaules Kind (das ich normalerweise immer schön vorschieben kann wenn ich keine Lust auf WANDERN habe *hihi*) schrie laut HURRA bei den familiären Sonntagswanderplänen. *örks*
Was soll ich sagen- zehn Kilometer und 300 Höhenmeter später war mein Muskelkater von den Vortagen (Aqua Fit, Walken, Aqua Fit, wehe, es lacht einer!!) fast weg, ich hab nämlich meine Beine nicht mehr gespürt. Und während ich mich tiefgebeugt die letzten Höhenmeter nachhause zur rettenden Tasse Kaffee schleppte, rannte das Jungvolk vorneweg und wieder zurück und wieder hin... Da wird einem ja schwindelig....
Zwei Kuscheltücher für neues Jungvolk habe ich in den letzten Wochen genäht, das eine leider zweimal.
Das gestreifte für Stella hat mir ja sehr gut gefallen, vor allem weil ich es das erste Mal mit eingefassten Jerseystreifen gemacht habe, aber das linke für Evan war ein Flop. Mööönsch. Zu langweilig und man konnte den eingestickten Namen nicht lesen, also alles wieder aufgeschnibbelt und neu gestickt:
Da das Tuch nach Amerika reist und die ja vermutlich englisch sprechen, habe ich es mal ausnahmsweise mit einem englischen Sprüchlein bestickt. Mach ich ja sonst eher nicht, is ja bekanntlich nicht so meins:-) (HIER wollte ich jetzt die Tirade den Post verlinken, in dem ich mich über die Unsitte beschwere, alles und jedes englisch zu benennen, aber da ich es immer noch nicht geschafft habe, mein Gequake ordentlich zu verschlagworten zum Zwecke des Wiederfindens, also, deshalb leider kein Link. Mist. Freiwillige vor zum Verschlagworten, mir fällt nix ein und ich hab keine Zeit. Hmpf.)
So, ich wollte doch noch was...*grübel*.... ach ja:  

Die Merkel hockt seit heute morgen hoffentlich daheim überm Waschbecken und schrubbt sich die Hand die sie dem Hoeneß so nett gegeben hat mit der Wurzelbürste!! Das Kamel!!

*HrrrrmpffffRestderWortemühsamunterdrückgrrrrr*

Ähh, nee, das wars nicht.
Achso, DAS:
Ich möchte echt mal wissen, wieso man keinen anständigen Fotografen mehr kriegt.
Das ist doch ein totales Kackbild. Körnig, der Bildausschnitt mies, viel zu dunkel noch dazu.
Und da wollen die auch noch 80 Euro für!
Naja, aber wer sich als Photostudio schon so einen bescheuerten Namen ausdenkt. Regierungspräsidium Kassel. Da kann ja nix draus werden.
Immerhin krieg ich wenigstens noch einen Punkt. Soll wohl so ne Art Entschädigung sein. Ich frag mich nur, was ich mit dem Ding machen soll...




Donnerstag, 6. März 2014

Eingeschränkte Vielfalt

Man sagt ja immer, alle Menschen sind Individuen und grundverschieden. Schöne Vorstellung.
Ich befürchte aber nach eingehenden Studien, dass die Blaupausen dann doch etwas eingeschränkt sind im Baukasten der Natur.
Gut, dass es innerhalb von Familien Ähnlichkeiten gibt: geschenkt. In unserer Familie zum Beispiel ist dieselbe Nase vielfach vertreten und die meisten Herren teilen sich die Bürde des frühzeitig lichten Haupthaars (was der ein oder andere dann mit einem mehr oder weniger zauseligen Gesichtspullover wettzumachen versucht *gacker*) und so eine Familienähnlichkeit ist ja in erster Linie ein positives Zugehörigkeitsmerkmal (bei den Neandertalern wusste man so vermutlich gleich, wer zu wem gehört und liess die Leute dann halt in die Höhle oder auch nicht *öh, Ackack, du kommst hier net rein*), wo war ich?
Ach ja, ich wollte ja was ganz anderes: Ich meine die höchstens 2000 verschiedenen Typen von Menschen, die einem so im Laufe der Zeit über den Weg laufen. Vielleicht sinds auch nur 1800, vielleicht auch 3267, wer weiß das schon so genau. Jedenfalls geht mir das so: Mir begegnen andauernd irgendwelche fremden Menschen, die irgendwelchen anderen Menschen, die ich mehr oder weniger gut kenne, total ähnlich sind, aber sowas von.
Und wie oft frage ich mich dann: Weia. Muss ich den jetzt kennen? Grüßen? Haben wir uns schon mal um einen Parkplatz gekloppt oder sind wir schon mal zusammen die Treppe runtergefallen? Freundlich anlächeln oder grimmig Unnahbarkeit signalisieren?
Lustig wirds wie heute morgen im Aquafit Kurs (jajaja, meine Fastenzeit. Ich faste Schmerztabletten und bewege mich stattdessen. Funktioniert.) Eine Frau lächelt freundlich, ich lächle zurück *HÄ?Wersndas?KäsethekeoderWartezimmer?*, eine andere spricht mich an, ich schwöre, die habe ich noch NIE gesehen, sie mich aber schon (oder meinen Doppelgänger) und wieder eine andere sieht aus wie ihre eigene Mutter, ist aber weder ihre Mutter noch die Tochter, sondern jemand vollkommen anderes, die nur zufällig so aussieht wie die Mutter der Frau, die sie garnicht ist... ihr versteht.
Meine Arbeitszeit heute mittag wurde überschattet davon, dass jemand, mit dem ich eigentlich nur einen Antrag ausfüllen sollte, jemand anderem, der mir aber ums Verplatzen nicht einfiel, sowas von ähnlich war, das war... krude. Ich war völlig unkonzentriert, weil ich ständig dachte, verflucht, WEM ist der denn bloß so ähnlich? Das der mit dem Antrag aus Bulgarien kommt, hat die Sache nicht vereinfacht, ich kenne nämlich sonst keine Bulgaren.
Probleme sind das.
Während des Heimfluges von Singapur hatte ich allerdings sehr viel Spaß an dem Steward (Purser?) von Singapore Airlines. Der Mensch sah ganz eindeutig so aus wie der Zwillingsbruder von Roberto Cappelluti. Allerdings ist Roberto, wie man an dem Namen schon merken könnte, italienischer Abstammung und der Steward war sehr eindeutig Asiate, aber dasselbe Lachen, dieselbe Mimik. Ich war völlig fasziniert (und mir kam der Flug garnicht mehr so lang vor, weil ich mich immer freute wenn Roberto Sing Tan Sonstwie vorbeikam und "efrisingoolraidmääm" säuselte oder "juleiksomwooter?") aber habe mich leider nicht getraut, ein Bild zu machen, ich wollte nicht in 10 kilometern Flughöhe einen Platzverweis riskieren. Wuhaaa.

Ich finde ja das menschliche Zusammenleben an sich schon kompliziert genug und mit vielen gesellschaftlichen Fallstricken versehen, aber wenn es einem dann noch mit völlig unnötigen Ähnlichkeiten schwergemacht wird, sich in seiner Peergroup zurechtzufinden, weil man auf einmal gar nicht mehr weiß, wer gehört denn jetzt dazu und wer nicht. Dann ist das das irgendwie echt plöt.

Und jetzt sagt der Klapprechner auch noch in genau einer Minute jetzt:"Mööööp. Sie arbeiten mit Reservebatteriestrom. Bitte schliessen sie das Gerät an die Stromversorgung an, ansonsten wird ihr Computer in wenigen Minuten in den Ruhezustand versetzt um ihren Speicherinhalt zu schützen."
Dabei wollte ich nur Bilder von Kuscheltüchern und Täschchen zeigen. Hmpf.

Ich gehe mich (und das Klappdings) mal in den Ruhezustand versetzen.

Dienstag, 4. März 2014

Geschafft.

Dafür, dass Fasching gerne auch ohne mich stattfinden könnte, war es doch eigentlich ganz nett.
Unser Hühnerkostüm war eindeutig das beste und der arme Gickel wirkte sehr knusprig, aber nach dem Umzug sah das halbe Dorf aus, als sei der Fuchs im Hühnerstall gewesen weil die Hühnerschar soviele Federn verloren hatte.
In meinem Becher ist übrigens Tee. Früchtetee!